mampf! vegan in berlin.

kati!

welch freude wieder schwesterliches poly- statt monopong zu lesen :-) euer großarler bildungsauftrag ist ja quasi als teilerfolg zu verbuchen, und dinkel-soja-fladen sind ja in der tat schwere geschützte. tapfer durchgekämpft, der daed!

in berlin heute alles ein bisschen auf chillen angelegt nach den abenteuerlichen tagen. auf die tattoosause komm ich später noch zurück, das ich-hab-jetzt-lebenslang-ein-ding-an-meinem-handgelenk hat bei mir doch mehr an inneren rotationen ausgelöst als erwartet.

sitze nun also am dach von E.’s hausgemeinschaft im verdammt bequemen sofasessel mit blick auf grauen sonntag und nehme die berlin-dokumentation in angriff, und zwar mit fokus auf mein all-time-favourite-lieblingsthema: essen! ;-)

berlin am dach

donnerstag ist ja wie berichtet noch halbwegs entspannt angelaufen mit morgendlichem reismilchkakao, wildem brunch und nachmittäglichem geblogge. den hamam-besuch haben wir dann doch gestanzt, und stattdessen mit L. ein valentinstägliches partner-yoga ausprobiert (körperlich spannend, leider in diesem fall mit ziemlicher eso-schlagseite. dann lieber schwitzen.). davor aber noch: kuchen-odysee!

süßjunk

also: wo in europa würde man den hauptsitz des öko-fundi veganertums vermuten? wahrscheinlich im hippen berlin kreuzberg! aber NEIN – x-berg ist das neue spießerville! denn E. und ich waren auf unserer suche nach einem veganen kuchen donnerstag nachmittag in sage und schreibe 10 (in worten: zehn) verschiedenen läden entlang der oranienstraße. die gesamtauswahl beschränkte sich dabei auf einen etwas übersüßen kirsch-streusel-kuchen aus dem milch & zucker und einen einzigen letzten double chocolate vegan muffin aus der bio-company. und das wo’s doch hier nur so von bobogastrospelunken strotzt! allerdings ist licht am ende des tunnels – haben uns doch 2 der befragten tresenmenschen darauf vertröstet dass A) immer mehr leute nach veganenen optionen fragen und sie daher B) in bälde ebensolche im angebot führen werden. ersterem habe ich dann gleich das famose angry cake rezept samt bounty glasur empfohlen. bildungsauftrag olé!

trosthalber hat E. dann tags darauf bei ihrer stammbäckerei am wochenmarkt am maybachufer (wo sie auch regelmäßig brot verkauft) zwei vegane kuchen mit dem rad geholt, nämlich schoko-banane-walnuss sowie beere-nuss. beide sehr lecker, wenn auch von eher dichter konsistenz. selbstbetilteter öko-hippie E. meinte auch, vegane kuchen schmeckt man meistens sofort – sehr ölhaltig und eben hauptsächlich unfluffig. flauschig-locker-leichte vegane süßspeisen wären mal unter’s volk zu bringen!

weiters hatten wir heute ein positives süßjunk-erlebnis, nämlich bei der sonntäglichen kaffee&kuchen jause im, hört hört, rebellion des zimtsterns: „100% vegetarisch, vegan, biologisch, allergikerfreundlich, unfettig.“ in unserem fall mit einer gewürzintensiven linzertorte und angenehm unsüßem pflaumenstreuselkuchen, dazu großartigem elephant chai und soja-capuccino.

salzgelüste

neben all den kuchenexperimenten hatten wir dann auch gehörig bedarf nach salziger abwechslung der pikanteren variante. nach einem freitagabendlichen drink in meiner fairehrten tante horst (backgammon-lieblingslokal since 2011 und best of berliner kollektivkneipen) und ein paar weiteren drinks im silver surfer – ebenfalls kollektivbetrieb! – sind L., E. & ich nach mitternacht in einer imbissbude namens sahara eingefallen – auf einen famosen veganen teller mit räuchertofu, gebratenen erdäpfel- & süßkartoffelscheiben an grünem salat plus kongenialer erdnusssauce #omnomnom… wir sollten wirklich bald mal unseren blogbeitrag zu veganen unterlagen und anti-kater-essen andenken!

ebenfalls famos und dazu noch in extraorbitanter quantität und qualität war dann der samstags-brunch im von A. empfohlenen cafe morgenrot. da schnallst du ab! ebenfalls als kollektiv geführt, gibt’s dort FR-SO vegan-vegetarischen brunch der extraklasse, und noch dazu  nach dem pay-as-you-wish-prinzip. von mariniertem chili-erdnuss-tofu über couscous und bohnenmus und kraut- oder auch roterübe-walnuss-salat plus vegane käsecreme (geschmacklich á la eiaufstrich-ersatz) bis zu schoko-kokos-creme und konsorten. groß! leider sehr voll, aber wir waren kurz nach 11:00 uhr (akademisches viertelstündchen) vor ort und hatten noch einen entspannten tisch für uns.

berlin morgenrot brunch

ansonsten haben E. und ich viele indoor-picknicks mit jeder menge marktgemüse plus aufstrichauswahl und geilem roggen-sesam-brot zelebriert, kerzenschein inklusive:

berlin indoor picknick

so, und wenn ich jetzt noch das paradox of choice samt seiner manifestation auf meinem handgelenk verdaut habe, kommt der vegan tattoo nachbericht. jetzt erst mal noch ein bisschen chillen nach unserem 3-stunden-walk quer durch den treptower park und „görli“ görlitzer park, und dann ab ins nächste queerfeministische selbstverwaltete lokal der wahl – it’s filmabend @ tristeza

winkewinke,
hanna

PS: morgen wieder in wien – aber den prater muss ich hier zum glück ohnehin nicht missen ;-) (irgendwo nähe kastanienallee, glaub ich… wie passend.)

prater berlin

2 Gedanken zu „mampf! vegan in berlin.

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