morgenwatte

guten morgen liebe schwester,

mich packt das reiseblogfieber, entschuldige bitte dass ich dich gerade gar so zuspamme. aber bevor du mich nicht frequenz-bedingt zurückpfeifst und ich doch noch einen hannakram-nebenschauplätz eröffnen muss, brösel ich mal in die tastatur…

x-berg

E. ist heute in aller früh (tatsächlich früh, nämlich kurz nach 8:00h) richtung studio aufgebrochen, um eine ihrer reportagen zu finaliseren. wir haben es uns allerdings nicht nehmen lassen, gemeinsam mit einem weihnachtlichen reismilch-kakao in den tag zu starten – sie hat ihn mir bis ans bett serviert! ❤

überhaupt ist ihre wohnung einfach supernett, es riecht immer nach getreide, kräutertee, unbehandeltem holz und orangenöl – und seit sie sogar möbel hat (oh so sesshaft!), fühlt es sich noch wohnlicher an. ihr helles und geräumiges kabinettl ist teil einer queer-/trans-hausgemeinschaft, die ein vor mehr als 30 jahren besetztes haus gemeinsam bewohnen und verwalten. inklusive gemeinschaftsküche im dachgeschoß samt terrasse!

zwei stunden später bin ich dann mal durch das viertel gestreunert, rüber zum oranienplatz und einmal die dresdnerstraße rauf & runter. und dann: hunger!

zuckerwatte

auf gut glück bin ich’s fräulein wild gestolpert, ein oma-style kaffeekränzchen-laden mit türkisfarbenen wänden, rosengemusterten pölstern, schaukelstuhl und allerlei nippes (bambi unterm glassturz…).

noch während ich mich aus den winterschichten schäle steuert die kellnerin auf mich zu -auf meine frage ob sie auch veganes frühstück hätten, antwortet sie knapp mit: „ja. oder kuchen“. so viel zum thema der begrenzten wahlmöglichkeiten – somit hake ich nicht näher nach.

berlin vegan brunch bei fräulein wild

es kommt ein bunter teller mit verschiedenen aufstrichen sowie gemüsen und öbstern: würziger tomaten-oliven-streich und eher maues hummus (zitrone! knoblauch! kreuzkümmel! bitte.), dafür superg’schmackiges grammelschmalz und fruchtig-frische erdbeermarmelade, dazu ein feines schwarzbrot. die soja-latte ist etwas gar herb geraten, aber nach meiner flughafen-odyssee bin ich ja schon froh wenn’s überhaupt eine no-milch variante gibt.

gegen 11:15h hat sich das café dann komplett gefüllt, und zwischen pärchen, stillenden müttern und macbook-bobos war’s mir dann doch zu bunt – bei all dem türkisrosa kram hatte ich kurzzeitig das gefühl, mein hirn sei mit zuckerwatte gefüllt.

also nach einem abstecher zur bio company und einem wochenend-vorrat an reismilch zurück in E.’s ruheoase – kräfte sammeln für unsere bevorstehenden aktivitäten von valentine’s yoga über tattoo sause bis kollektiv-brunch und queer party. wobei wir uns heute nachmittag in der schokoladenfabrik beim hammam besuch sicher auch nicht überanstrengen… #das_süße_leben

alles feine nach wien!
hanna

3 Gedanken zu „morgenwatte

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