oh so social! neue vegane online-plattform ble.at

aloha lesterschwester!

während du in kroatien in den sonnenaufgang tanzt blöken es die sozialmedialen vegan-outlets von den dächern – es gibt ein neues online social network, speziell für vegane themen: ble.at

bleat_about_sm

mit mai ist die plattform in der beta-version gestartet und versammelt rezepte, kampagnen, events, locations und user-profile – alles strictly vegan. der name kommt von „to bleat“, englisch für – nein, nicht bluten… – sondern blöken oder meckern:

In the UK, Vegans are often described as ‘bleating on’ about various issues. We thought it would be a great way to ‘change the voice of veganism’. Part of the mantra of Bleat is to promote a postive vegan lifestyle. So collectively we can all bleat together, create some noise and make a difference. It’s a bit tongue in cheek, but we love it and hope you do too.

die webadresse ist gewift kombiniert dank domain-hacking aus der trimain „ble“ und einer österreichischen toplevel-domain „.at“. könnte man fast meinen, es sei eine österreichische idee… aber nein, die gründer sitzen in U.K. das in london ansässige start-up wurde laut about von einem designer und einem business-menschen gegründet. beide sind seit mehreren jahren vegan – einer davon feierte vor 1 woche sein 5-jähriges veganniversary. die entrepreneure wünschen sich eine globale community, die den veganen lifestyle propagiert und ble.at nutzt als „a single-point ressource for a plant-based and cruelty-free lifestyle“.

bleat_header

[(c) ble.at | via facebook.com/wearebleat]

das ganze eine mischung aus der bildzentrierten ansicht von pinterest (printertest!), der like-systematik von facebook mittels soundcloud-artigen herz-symbolen, up- und down-voting-option für userbeiträge sowie einer „rebleat“-funktion wie den retweets bei twitter:

We’ve also carried it further than just a name, there is a Rebleat function on the site. ‘Sharing’ is so 2012.

ebenfalls twitteresk ist die following-struktur, über die man anderen usern folgen und deren beiträge im eigenen „stream“ aggregieren kann. dazu sind alle beiträge mit tags versehen, über diese schlagworte sind dann ähnliche beiträge wie alle rezepte mit „carrots“ zu finden – wo dann leider die beiträge je nach häufigkeit der „rebleats“ mehrmals hintereinander kommen. kinderkrankheit. ist ja noch eine beta. aktuell ist der content naturgemäß noch sehr anglophon inspiriert, rezeptseitig inklusive dem von dir schon erwähnten backspray sowie schrägen ingredienzen. mich sind trotzdem schon allerlei nettigkeiten angesprungen, von veganen sauerkraut pirogi (!) und süßkartoffelburger über russisches hummus („can be used an appetiser, main dish, lunch, dinner, dessert, snack, hat, body moisturiser…“) und ein schokopuddingkuchendingens bis zur rohen kokos-limetten-tarte. und natürlich: carrot cupcakes!

bleat_cupcake

postings wie beispielsweise rezepte kommentieren ist erst nach dem sammeln von 10 „reputation“ punkten möglich, auch wenn man ein profil angelegt hat und eingeloggt ist (hä?). wie man die sammeln kann ist noch nicht ganz klar – der dazugehörige how-to-beitrag im user guide ist nämlich nicht aufrufbar, die verlinkung broken. lame! gleich einen bug report an das team geschickt.

innerhalb der 1. woche der betaphase hat die plattform laut eigener aussage 6.000 user gewonnen, die gleich mal 12.500 entries verfasst haben. derzeit läuft das ganze noch englischsprachig, locations wie „vienna“ oder „prague“ sind noch unbefüllt und harren der flut an user generated content. vielleicht fühle ich mich ja nach dem tschechien-trip bemüßigt, die best-ofs unseres lokalkolorits hinüberzuspiegeln. backlinks olé ;-) denn aktuell fehlt es der plattform vor allem eines: lokalkolorit. bleibt abzuwarten ob ble.at den lokal gut vernetzten vegan-communities eine globale schnittstelle schmackhaft machen kann. share global, act local?

in zukunft sind auch features wie eine „cookbook“-option zur rezeptsammlung geplant, mehr location based funktionen wie lokale kampagnen, events, etc., und einiges mehr – inklusive market, und damit wohl teil des monetarisierungsmodells. zu guter letzt noch das knackige 1,5min teaser video von ble.at: „let’s make vegan mainstream!“

go on, let’s [blök] about it!

deine
webfuzzischwester

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